Es ist nicht leicht, einer süßen Versuchung zu widerstehen – schließlich ist uns die Lust auf Zucker angeboren worden. In der Natur bedeutet süßer Geschmack schließlich in der Regel, dass etwas nicht giftig ist. Unseren Vorfahren hat das schon in der Steinzeit bei der Suche nach Nahrung geholfen. Zudem war es für die ersten Menschen sinnvoll, so süß wie möglich zu essen – Nahrung mit vielen Kalorien war schließlich sehr selten.
Die Vorliebe für süße Nahrungsmittel prägt uns bis heute. Allerdings ist Zucker heute längst im Überfluss vorhanden, stattdessen sollten viele Menschen lieber auf ein Essen ohne Zucker setzen. Die Folgen von zu viel Zucker in der Nahrung können schließlich gravierend sein. Sie reichen von Erkrankungen wie Diabetes möglicherweise sogar bis zu einem höheren Krebsrisiko.
Aus diesem Grund raten die meisten Ernährungswissenschaftler immer wieder dazu, weniger Zucker mit der Nahrung aufzunehmen. Aber wie schafft man es, auf ein Stück Schokolade am Nachmittag zu verzichten, wenn man auf diese Weise sein Formtief überwinden möchte? Es gibt eine ganze Reihe von Tipps, die gar nicht so kompliziert sind, aber das Essen deutlich gesünder werden lassen.
Der meiste Zucker lässt sich dadurch einsparen, dass man auf Produkte verzichtet, in denen sich dieser versteckt. Das ist zum Beispiel bei Müsliriegeln der Fall, aber auch bei vielen anderen Snacks sowie bei Fertigmahlzeiten. Die bei vielen Kindern beliebten Frühstücksflocken bestehen teilweise zu 40 Prozent aus Zucker. Als Verbraucher sollte man daher auf die Nährwertangaben auf der Packung achten.
Auf ein süßes Frühstück verzichten muss man hingegen keinesfalls. So kann man sich zum Beispiel selbst ein Müsli aus Haferflocken und Trockenobst zusammenstellen, das man dann vorsichtig zuckert. Alternativ kann man gekauftes Müsli mit Haferflocken strecken und auf diese Weise den Zuckeranteil reduzieren. Im Tee oder Kaffee sollte man ebenfalls weniger Zucker auflösen, nach Möglichkeit sogar ganz darauf verzichten.
Natürlich steckt auch in vielen Obstsorten viel Zucker, trotzdem ist dieses eine gesunde Zwischenmahlzeit. Schließlich sind im Obst auch Vitamine und Mineralstoffe enthalten, die der Körper benötigt. Bei süßen Obstsorten, zum Beispiel bei kernlosen Weintrauben, sollte man ein wenig auf die Menge achten, trotzdem ist es in jedem Fall gesünder als ein Keks oder ein Stück Schokolade.
Wenn der Heißhunger zuschlägt, greifen viele Menschen gerne zu etwas Süßem. Für solche Fälle sollte man daher rechtzeitig vorbeugen und immer eine gesunde Alternative griffbereit haben, zum Beispiel eine kleine Quarkspeise oder einen Apfel. Dabei sollte man bedenken, dass es nicht von einem Tag auf den anderen möglich ist, weniger Zucker zu essen. Schließlich mag das Gehirn keine Verbote, vielmehr will die Psyche belohnt werden. Wer sich an Schokolade als Belohnung gewöhnt hat, sollte diese also durch etwas anderes ersetzen.
Dieser Prozess nimmt ein wenig Zeit in Anspruch. Man sollte ruhig drei bis vier Wochen dafür einplanen und in dieser Zeit ein wenig genauer darauf achten, was man isst. Dazu gehört es, auf die Verpackung zu schauen und die Nährwertangaben zu überprüfen. Zudem kann ein Ernährungsprotokoll dabei helfen, die eigene Ernährung zu überblicken und gegebenenfalls so zu verändern, dass man keine Angst mehr um seine Gesundheit haben muss.