Leuchttürme sind heutzutage überflüssig. Früher warnten sie ankommende Schiffe vor den Klippen, was heute Radar und andere Methoden der Navigation übernehmen. Die unbrauchbaren Türme stehen trotzdem noch an vielen Orten an der Küste und bleiben unbenutzt oder sind privat bewohnt. Dabei gibt es durchaus Möglichkeiten, einen Leuchtturm auch im heutigen Zeitalter noch sinnvoll zu vermarkten.
Es ist unumstritten, dass Leuchttürme gute Aussichtspunkte sind. In den obersten Stockwerken kann man weit ins Land hineinsehen, aber auch aufs Meer hinausblicken – das ist eine Kulisse, die sich nicht überall bietet. Touristen, die zu Hause weder das Meer noch die Weiten des Landes bewundern können, sind gern bereit, für den Aufstieg ein kleines Eintrittsgeld zu zahlen. Auf diese Weise funktioniert man einen alten Leuchtturm sinnvoll um und macht ihn zum Anlaufpunkt für Touristen, die beeindruckende Bilder aus ihrem Urlaub mitnehmen möchten.
Der ausgediente Leuchtturm bietet sich auch zum romantischen Essen oder zur Übernachtung an. Hoch über dem Rest der Welt wird ein gutes Essen zu jeder Tageszeit zum besonderen Erlebnis – denn das Auge isst bekanntlich mit, und das Ambiente lebt nicht nur vom Essen und seiner Präsentation allein. Ein neuer, ungewohnter Ausblick kann ganz neuen Appetit wecken. Die Übernachtung im Leuchtturm-Hotel hingegen verstärkt das Gefühl der Touristen, in einer maritim geprägten Urlaubsregion unterwegs zu sein – denn der Leuchtturm ist das Sinnbild für die Nähe zu Küste und Meer. Vor allem für Kinder ist ein solches Hotel ein echtes Erlebnis, aber auch für Paare aller Altersklassen, die sich einen außergewöhnlichen Urlaub wünschen.
Klaus-Martin Meyer, info[ät]consulting4food.de