Es existieren eine Menge Versicherungen. Vornehmlich junge Menschen, Schüler, Azubis, Berufsanfänger, Studierende etc., erweisen sich von dem umfänglichen Versicherungsangebot nicht selten überfordert. Dies ist durchaus nachvollziehbar. Es nutzt jedoch nichts, keiner kommt drum herum, sich mit Versicherungsarten zu beschäftigen, denn mitnichten alle Versicherungen unterliegen der freiwilligen Vereinbarung. Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Rentenversicherung, Kfz-Haftpflichtversicherung sind per Gesetz für bestimmte Personen obligatorisch.
Darüber hinaus gibt es solche Versicherungen, die zwar nicht abgeschlossen werden müssen, deren Abschluss jedoch oft sinnvoll ist. Jeder sollte sich zumindest klarmachen, dass er Risiken unterworfen ist, die einen von heute auf morgen zugrunde richten können. Es kann einem selber ein Schaden widerfahren, oder man schädigt einen Dritten. Ein Mindestschutz aus privater Rechtsschutzversicherung und Haftpflichtversicherung sollte deswegen existieren. Doch auch eine Unfallversicherung oder bei Reisen ins Ausland eine Auslandsreisekrankenversicherung können sinnvoll sein. Hauseigentümer sollten dringend über eine Wohngebäudeversicherung nachdenken. Halter von Tieren wiederum sind Risiken unterworfen, die sie oft verharmlosen, welche jedoch infolge unvorhersehbaren Verhaltens ihrer Lieblinge stracks auftreten können und den Tiereigentümer dauerhaft schädigen können. Eine Tierhalterhaftpflichtversicherung liegt da nahe. Ferner erscheinen in einer Zeit steigender sozialer Spannungen, in welcher sich der Staat sukzessive aus der sozialen Verantwortung zurücknimmt, auch Ergänzungen zur Sozialversicherung erforderlich. Arbeitslosenversicherung, Krankenversicherung, Altersversicherung und Pflegeversicherung bewirken mittlerweile keinen vollen Schutz mehr.
Fasst man dies zusammen, so muss man sich erstens seiner Risiken bewusst werden. Viele glauben, sie könnten ihr Leben zu großen Teilen selbst lenken und dadurch die meisten Risiken durch reflektiertes Verhalten vermeiden. Das ist falsch. Es ist sicherlich sinnvoll, keine vermeidbaren Risiken einzugehen, vielerlei Gefahren sind aber unumgänglich. Ein Unglück, ein Leiden, die Klage eines Dritten, neue Gesetze nehmen sehr wohl Auswirkung auf unsere Existenz, den wir selten beherrschen und dessen wir uns intuitiv selten bewusst werden. Der Mentor zu Versicherungsarten will deswegen zwei Dinge schaffen. Er will erstens, Gefahren bewusst machen. Für die weitere Beschäftigung mit Versicherungsarten ist es geboten, jenen Schritt gedanklich zu vollziehen, soll das andere nicht abstrakte Theorie bleiben. Anschließend soll der Rezipient die Gelegenheit erhalten, sich mit verschiedenen Versicherungsarten auseinanderzusetzen. Der Besucher soll infolgedessen, welchem Grundgedanken eine Versicherung folgt, welche Risiken sie also absichert. Der Besucher soll darüber hinaus verstehen, welchen Grundsätzen eine Versicherung unterliegt. Der Versicherungsratgeber ist so aufbereitet, dass es nicht lexikalisch erschöpfend ist, aber auch nicht bei Banalitäten Halt macht. Der Grundgedanke ist auch hierbei, die Ausgangspunkte von Versicherungsarten beizubringen, aber nicht alle Finessen und Feinheiten. Diese wäre dem Zweck nicht zuträglich und würde am Ende nur dahin führen, dass man als Interessierter wiederum vorzeitig aufgibt, weil sich kein roter Faden ergibt.
Der Ratgeber ist jedoch kein Ratgeber zu Versicherungsangeboten oder Versicherungsgesellschaften. Sogar Empfehlungen für eine Versicherung sind, sofern sie überhaupt gegeben werden, allgemein gehalten, eine Entscheidung kann einzig das Individuum selbst fällen. Wer konkret am Abschluss einer Police interessiert ist, findet persönliche Beratung bei Versicherungsberatern und Versicherungsagenturen vor Ort. Im persönlichen Gespräch lassen sich sich ergebende Fragen sehr viel eher ergründen.