Die Deutschen lieben ihren Fisch. Am besten aus den heimischen Gewässern im Brötchen oder kross gebraten mit Beilagen. Seit einigen Jahren hat sich jedoch eine andere Art des Fischs bei uns eingebürgert, die gerne bei offiziellen Anlässen kredenzt wird und unter dem Namen Sushi als Delikatesse bekannt ist.
Sushi wird von den Meisten mit rohem Fisch gleichgesetzt. Ein grober Fehler, denn mittlerweile gibt es die kleinen Röllchen auch gefüllt mit Gemüse, Garnelen, Surimi, Rührei und Pilzen. Somit dürften auch die Vegetarier fündig werden. Auch bezüglich der Sushi-Arten ist die Auswahl alles andere als klein. Es gilt zwischen Nigiri, Maki und Inside-Out-Rolle zu unterscheiden. Allen gemeinsam ist der mit Reisessig getränkte Klebreis. Er hat einen größeren Stärkeanteil und hält die Gesamtkonstruktion besser zusammen.
Was wird gerollt?
Maki-Sushi ist eine Füllung, die mit Reis umschlossen und mit einem feuchten Seetangblatt zusammengehalten wird. Nigiri-Sushi sind kleine Reisnocken, die vorzugsweise mit Fisch belegt werden. Eine Sonderkreation der letzten Jahre sind die Inside-Out-Rollen. Hier werden mehrere Zutaten mit Seetang zusammengehalten und mit einer Schicht Reis umhüllt. Zum Schluss wird das Ganze in Fischrogen gewälzt. Dazu gereicht wird in Essig eingelegter Ingwer und Sojasauce zum Dippen.
Ursprünglich diente die Kombination von Fisch und Reis dazu, frischen Fisch länger haltbar zu machen. Der Fisch wurde gesalzen und in Lagen von Reis gepresst. Später gab man noch etwas Essig dazu, was den Fisch noch länger frisch hielt. Danach konnte der Fisch mit und ohne den Reis verspeist werden. Übrigens ist Sushi überaus gesund. Es hat wenig gesättigte Fette und dafür umso mehr ungesättigte Fettsäuren. Der Reis lässt den Blutzuckerspiegel während der Verdauung nur langsam ansteigen.