Wie würden internationale Konferenzen funktionieren wenn die Sprachbarrieren nicht überwunden werden könnten? Dolmetscher ermöglichen es, diese sehr bequem für die Konferenzteilnehmer zu überwinden, indem dieser für beide Parteien in den jeweiligen Sprachen übersetzt.

Dolmetschen ist keine einfache Arbeit, es erfordert neben der Sprachkompetenz eine sehr hohe Konzentrationsfähigkeit. Die Königsdisziplin vom Dolmetschen ist das hier verwendete Simultandolmetschen. Dabei sitzt der Dolmetscher in einem Nebenraum und übersetzt das laufende Gespräch direkt. Das Simultandolmetschen ist sehr anspruchsvoll, deshalb wechseln sich meistens zwei Übersetzer beim Dolmetschen ab. Eine Sonderform beim Simultandolmetschen ist das Relais-System. Hier wird eine seltene Sprache erst von einem Dolmetscher in eine gängige Sprache übersetzt und danach erst in andere Sprachen gedolmetscht. Das hat den Vorteil, dass das direkte Simultandolmetschen von einer seltenen  in eine andere seltene Sprache vermieden wird. Andere Disziplinen neben dem Simultandolmetschen sind Konferenzdolmetschen, Konsekutivdolmetschen und bilaterales Dolmetschen.

Den Abschluss Dolmetscher erwirbt man an Fachhochschulen und Akademien. Danach kann sich zum Fremdsprachenkaufmann weiterbilden. Auch an Universitäten kann man Dolmetschen belegen – z.B. an der Uni Mainz mit „Dolmetschen und Übersetzen“.  Auch hier lernt man insbesondere das Simultandolmetschen.

Der Beruf des Dolmetschers ist ein Krisenunabhängiger Beruf, wird ganz im Gegenteil durch den europäischen Integrationsprozess immer wichtiger. Gerade in Europa wachsen die verschiedensprachigen Länder immer näher zu einander, wobei die Sprache eine schwierige Hürde darstellt. Dolmetschen wird in Zukunft noch viel wichtiger werden.

Max Grauert GmbH
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