Aktivitäten zum Welt-Nichtrauchertag am 31. Mai
Berlin (jft) – Am 31. Mai 2008 ist Welt-Nichtrauchertag. Unter dem diesjährigen Motto „Rauchfreie Jugend“ fordert das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN wirksame Maßnahmen, die verhindern, dass Kinder und Jugendliche anfangen zu rauchen. „Trotz Werbeverboten und Selbstverpflichtungserklärungen hat die Tabakindustrie nach wie vor junge Menschen als wichtige Kunden ihrer gesundheitsschädlichen Produkte im Blick“, so Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, anlässlich einer Pressekonferenz heute, am 29. Mai 2008, in Berlin. Die Deutsche Krebshilfe ist Mitglied im AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN.
Berlin (jft) – Am 31. Mai 2008 ist Welt-Nichtrauchertag. Unter dem diesjährigen Motto „Rauchfreie Jugend“ fordert das AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN wirksame Maßnahmen, die verhindern, dass Kinder und Jugendliche anfangen zu rauchen. „Trotz Werbeverboten und Selbstverpflichtungserklärungen hat die Tabakindustrie nach wie vor junge Menschen als wichtige Kunden ihrer gesundheitsschädlichen Produkte im Blick“, so Professor Dr. Dagmar Schipanski, Präsidentin der Deutschen Krebshilfe, anlässlich einer Pressekonferenz heute, am 29. Mai 2008, in Berlin. Die Deutsche Krebshilfe ist Mitglied im AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN.
Die Gesundheitsorganisationen des AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN setzen sich für ein umfassendes Tabakwerbeverbot zum Schutz von jungen Menschen ein. Darüber hinaus erscheint es ihnen notwendig, Zigarettenautomaten abzuschaffen. Öffentliche Einrichtungen wie Kindergärten und Schulen sind bereits rauchfrei. Auch Kinderspielplätze, Sportstätten, Einkaufszentren und Gaststätten sollen bundesweit zu komplett rauchfreien Zonen erklärt werden. Zudem sind weitere Erhöhungen der Tabaksteuer sowie abschreckende Bilder über die Folgen des Tabakkonsums auf Zigarettenschachteln zentrale Forderungen.
„Die Prävention des Rauchens in der Erwachsenenwelt ist der beste Jugendschutz“, so Professor Dr. Friedrich Wiebel, Sprecher des AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN. „Wie ganz neue Forschungsergebnisse zeigen, senkt kaum eine Maßnahme den Anreiz zum Rauchen für Kinder und Jugendliche so stark wie ein Rauchverbot in Gaststätten, Kneipen, Bars und Diskotheken.“
„Der Tabakkonsum ist das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko unserer Zeit. 33 Prozent der Erwachsenen in Deutschland rauchen. Das durchschnittliche Einstiegsalter in den Zigarettenkonsum liegt bei etwa 13 Jahren“, so Sabine Bätzing, Drogenbeauftragte der Bundesregierung. „Angesichts dieser Zahlen begrüßen wir sehr das Engagement der Fernsehserie ‚Gute Zeiten – Schlechte Zeiten’. Mit ihren bewusst rauchfreien Vorbildern macht die Serie überzeugend Werbung für ein gesundes Leben.“ Die beliebte Serie sendet am 2. Juni 2008 aus Anlass der 4.000. Folge ein Serienspecial.
Vor fünf Jahren erhielt die RTL-Soap das erste „Rauchfrei Siegel“ des AKTIONSBÜNDNIS NICHTRAUCHEN. Seitdem engagieren sich Schauspielerinnen und Schauspieler, um Schüler im Rahmen des internationalen Wettbewerbs zum Nichtrauchen in Schulen, „Be Smart – Don’t Start“, von einem rauchfreien Leben zu überzeugen. Zusammen mit den Schauspielern Ulrike Frank, Kristin Meyer, Arne Stephan und Jörn Schönvoigt (alle beteiligt an „Gute Zeiten – Schlechte Zeiten“) sowie Sabine Bätzing überreichte Frau Professor Schipanski den diesjährigen Hauptpreis des Schüler-Wettbewerbs: Die Klasse 6a der Schule Sachsenweg aus Hamburg erhielt einen Gutschein im Wert von 6.000 Euro für eine Klassenfahrt.
Fast 11.350 Schulklassen mit rund 285.000 Schülerinnen und Schülern aus ganz Deutschland haben sich im Schuljahr 2007/2008 an dem Wettbewerb beteiligt. 7.184 Klassen (63,3 Prozent) hielten durch und blieben vom November 2007 bis zum April 2008 rauchfrei. Sabine Bätzing freut sich über den Erfolg: „’Be Smart – Don’t Start’ zeigt, dass Suchtprävention in der Schule erfolgreich stattfinden kann. Effektive Programme zum Nichtrauchen sind eine sinnvolle Ergänzung zu den politischen Maßnahmen, wie beispielsweise den schulischen Rauchverboten.“
Wie groß der Handlungsbedarf nach wie vor ist, zeigen erschreckende Studienergebnisse: Sie belegen, dass in Deutschland jeder fünfte Junge und jedes fünfte Mädchen im Alter von 11 bis 17 Jahren rauchen. Damit ist Deutschland Rekordhalter in Europa. Einen ähnlich hohen Anteil jugendlicher Raucher haben nur noch Finnland, Österreich, Tschechien und die Ukraine. „Jeder kann dazu beitragen, das gesellschaftliche Klima zu Gunsten des Schutzes von Kindern und Jugendlichen zu verändern“, so Professor Wiebel. „Wir rufen dazu auf, das Plakat zum Welt-Nichtrauchertag im beruflichen und privaten Umfeld aufzuhängen und unsere kostenlosen Informationsmaterialien zu verteilen. Je mehr Menschen uns dabei unterstützen, desto besser können Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene vor den Gesundheitsgefahren durch Tabak geschützt werden.“
Das Poster zum Welt-Nichtrauchertag sowie weitere Informationen zum Thema Nichtrauchen sind kostenfrei hier und unter www.tabakkontrolle.de sowie unter www.weltnichtrauchertag.de erhältlich.
„Be Smart – Don’t Start“ wird gefördert durch die Deutsche Krebshilfe, die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, die AOK, die Europäische Kommission, die Deutsche Herzstiftung und die Deutsche Lungenstiftung sowie durch weitere öffentliche und private Institutionen. Der Wettbewerb im kommenden Schuljahr 2008/2009 startet am 17. November 2008.
Informationen zu „Be Smart – Don’t Start“ erhalten Interessierte beim Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung in Kiel unter der Telefonnummer 04 31/ 5 70 29 70 und im Internet unter www.besmart.info.
Bonn, 29. Mai 2008
Herausgeber:
Deutsche Krebshilfe e. V.
Buschstr. 32
53113 Bonn