Die Größen sind bei der Kindermode oft ein großes Problem. Vom Prinzip her ist es ganz einfach – die tatsächliche Körpergröße bestimmt bei den Kindern auch die Kleidergröße. Aber so ganz kommt das dann doch nicht immer hin, und das kann zwei unterschiedliche Gründe haben.
Der eine Grund ist der, dass die Größe 98 oder 104 oder 134 nicht immer genau die gleiche ist. Sie wissen es ja auch von der Mode für Erwachsene – von dem einen Oberteil passt einem die Größe 38, im anderen braucht man vielleicht eher 40, und das dritte ist auch in 36 noch weit genug. So ist das auch bei der Kinderkleidung – es gibt da eben keine Normgröße, sondern nur Richtlinien und Anhaltspunkte.
Das zweite Problem ist, dass viele Hersteller von Mode, auch von Kindermode, obwohl sie keine Normgrößen herstellen, dennoch anscheinend von einer Art “Norm Kind” ausgehen, mit absolut idealen Maßen.
Das Normkind ist relativ schlank und wohl proportioniert. Nun sind aber nicht alle Kinder schlank. Auch ohne massives Übergewicht – und selbst das ist ja ein häufiges Problem! – macht die der Körpergröße entsprechende Größe in der Kinderkleidung oft Probleme. Und dasselbe gilt für die Kinder, die zu dünn sind.
Nur wenige Hersteller von Kindermode bieten beispielsweise Hosen in verschiedenen Weiten von schlank über normal bis kräftig an, Glück hat man beispielsweise bei der Kindermode bei Butterzart.
Jedes Kind, das dem Ideal nicht entspricht, muss bei der Kinderkleidung oft eine Größe größer oder kleiner nehmen – die dann dafür an anderen Stellen viel zu lang oder zu kurz ist.
Man würde sich wirklich wünschen, dass die Kindermode in den Größen etwas flexibler gehandhabt würde.