Der letzte Weg eines Menschen ist ein besonders schwerer. Das gilt sowohl für einen Sterbenden selbst als auch für dessen Angehörige, die oft nicht verstehen können, warum das Leben eines geliebten Menschen bereits vorbei ist. Aus diesem Grund haben sich in den vergangenen Jahren viele Organisationen gebildet, die es Menschen erleichtern sollen, die eigene Sterblichkeit oder eine tödliche Erkrankung von Angehörigen zu akzeptieren.
In den meisten Städten gibt es mittlerweile mindestens ein Hospiz, in dem sich die Mitarbeiter (oft freiwillig) mit allen Schwierigkeiten rund um das Sterben auseinandersetzen. Auch in vielen Krankenhäusern und anderen Einrichtungen wird die Sterbebegleitung zu einem immer wichtigeren Thema. Dabei gibt es eine ganze Reihe verschiedener Alternativen, mit denen gerade die Patienten selbst kurz vor dem Tod aufgemuntert werden sollen. Unter anderem ist es mit einer Aromatherapie möglich, die körperlichen und emotionalen Schmerzen, die mit dem Sterben verbunden sind, zu lindern.
Wie oft eine solche Aromapflege in der Sterbebegleitung eingesetzt wird, hängt in erster Linie von den Umständen im jeweiligen Einzelfall ab. Nicht bei jedem Patient sind die verschiedenen Phasen von gleicher Dauer oder gleich ausgeprägt, deshalb sollte man hier genau auf kleine Unterschiede achten. Darüber hinaus spielt natürlich auch die Übernahme der Kosten eine wichtige Rolle. Diese wird mittlerweile von einer ganzen Reihe von Krankenkassen, sowohl von gesetzlichen als auch von privaten, bezahlt. Das liegt unter anderem daran, dass bei der Aromapflege die klassische Schulmedizin mit alternativen Behandlungsformen kombiniert wird, sodass man tatsächlich auf eine effektive Wirkung vertrauen kann.
Allgemein werden insgesamt fünf verschiedene Phasen unterschieden, die vor dem Sterben auftreten. Wie bereits erwähnt ist das nicht bei jedem Patienten gleich. Bei manchen Männern und Frauen treten bestimmte Phasen zum Beispiel gar nicht auf, bei anderen ist wiederum eine Phase besonders ausgeprägt. Um die richtigen Schwerpunkte im Rahmen der Aromatherapie zu setzen, sollte man sich also mit den Umständen im Einzelfall sehr genau auseinandersetzen.
Darüber hinaus sollte man beachten, dass die Aromapflege für jeden Patienten individuell zusammengestellt wird. Dabei steht nicht nur die Phase im Vordergrund, in der sich ein Patient aktuell befindet. Auch die persönlichen Vorlieben spielen eine große Rolle. Schließlich geht es bei einer Erkrankung, an deren Ende der sichere Tod steht, in erster Linie darum, den Stresspegel zu senken und dem Patienten ein wenig Entspannung zu verschaffen.
Mit Hilfe von ätherischen Ölen gewinnen die Betroffenen sozusagen eine Auszeit von ihrer Krankheit. Natürlich lässt diese sich auf diese Weise nicht heilen, allerdings gelingt es mit der Aromapflege oft, dass die Patienten für einige Minuten oder mehr die Wirkungen vergessen und sich auf andere Dinge konzentrieren können. Dazu werden die ätherischen Öle verdünnt und anschließend mit einer Sprühflasche auf die Haut aufgetragen.
Die beruhigende Wirkung der Öle macht sich zum Beispiel in einer reduzierten Atemfrequenz bemerkbar. Darüber hinaus haben unterschiedliche Öle ganz verschiedene Wirkungen, unter anderem lässt sich darüber die Ausschüttung körpereigener Hormone anregen, sodass beim Patienten Glücksgefühle entstehen. Patienten, die die Öle nicht auf der Haut haben wollen, können ebenfalls von den Vorteilen der Therapie profitieren. In diesem Fall werden etwa Kerzen verwendet, mit denen Öl und Wasser in einer Schale erhitzt werden, sodass sich der Duft im Raum verbreitet.