Burn-out-Syndrome, ausgeprägte Midlife-Crisis oder stressbedingte Depressionen sind unter den Arbeitnehmern in der heutigen Zeit leider fast schon an der Tagesordnung und ein Ende ist diesbezüglich nicht in Sicht, die Tendenzen sind nämlich steigend. Wer im Job permanent unter Stress steht, der kann irgendwann auch zu hause nicht mehr abschalten und zur Ruhe kommen, überträgt den Ärger womöglich auf den Rest der Familie oder vernachlässigt diese durch seine häufige Abwesenheit oder schlechte Laune. Die Scheidungsraten in Familien mit besonders
stressigen Jobs liegen erwiesenermaßen weitaus höher, als die in Familien, die nicht so sehr unter Stress bei der Arbeit leiden. Für sich selbst und seine Lieben eine Möglichkeit zu finden, zwischen Arbeitsleben und Privatleben eine ausgewogene Mischung zu erhalten, bei der weder die eine, noch die andere Seite zu kurz kommt, ist daher um so wichtiger geworden, auch wenn sie bisweilen einem recht komplizierten Balanceakt gleicht.
Möglich ist dies nur, wenn der Job beziehungsweise die Arbeitgeber dies auch zulassen und dazu bereit sind, auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. Wer sich auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber befindet, sollte sich daher von vornherein auch mit diesen Punkten des Arbeitslebens auseinandersetzen und sich diesbezüglich bereits im Vorfeld über seinen potentiellen Arbeitgeber informieren. Aussagekräftige Informationen liefert einem zum Beispiel die alljährliche Studie des unabhängigen CRF Instituts, in der branchenübergreifend und bundesweit die besten Arbeitgeber Deutschlands zertifiziert werden. Allerdings werden in dieser groß angelegten Studie fast ausschließlich größere Unternehmen und Ladenketten berücksichtigt, wie etwa REWE, Nestlé, AWD oder McDonalds. Bei kleineren und weniger bekannten Unternehmen ist ein wenig mehr Initiative gefordert, wenn man Auskünfte über die Arbeitgeberqualitäten seines Wusch-Betriebes erhalten möchte. Internet- und Zeitungsrecherchen oder aber einfaches Nachfragen bei den derzeit dort beschäftigten Mitarbeitern macht ein oft schon ein gutes Stück klüger.