Ab und zu koche ich einen deftigen Linseneintopf mit Knacker für meine Familie und mich. Zuerst meckern meine Lieben: „Äh, Eintopf!“ Doch dann bleibt kein Klecks davon übrig, so gut schmeckt es uns.
Das Kochen geht ganz einfach und erledigt sich fast von allein. Man kann nebenbei lesen oder Rätsel raten. Man schüttet 250 g trockene Linsen (das ist ein halbes Beutelchen) in 1,5 Liter kaltes Wasser und lässt das Ganze eine knappe Stunde leise kochen. Dann kommt eine halbe Packung Frost-Suppengrün dazu und ein Teelöffel Salz. Jetzt höchstens noch 5 Minuten kochen.
Man nimmt den Topf vom Feuer, um den Linseneintopf zu würzen. (Die Würze ist wichtig, damit es nicht langweilig schmeckt.) Also, hier die Würze (nach dem Kochen): Es kommen 2 Teelöffel Zucker und ein kleiner Schuss Essig, außerdem 2 Teelöffel Brühpulver und ein dicker Schuss Rapsöl oder anderes gutes geschmacksneutrales Öl in den Eintopf. Dann kostet man und entscheidet, ob noch etwas Essig oder Brühpulver hinzugefügt werden soll.
Die Knacker (Anzahl bestimmt jeder selbst) kann entweder in ganzer Form oder in Scheibchen geschnitten in den heißen, aber nicht mehr kochenden Eintopf gegeben werden.
Toll macht sich fein gewiegte Petersilie, wenn man hat, denn die ist gesund und gibt dem Eintopf ein appetitliches Aussehen.
Linsen sind äußerst gesund und wie alle Hülsenfrüchte ein pflanzlicher Eiweißspender. Im Gegensatz zu dicken Bohnen oder Erbsen schmecken Linsen irgendwie feiner, pikanter. Wer fürchtet, nicht genügend satt zu werden, kann gewürfelte Kartoffeln mit einarbeiten. Oder wer es gemüsiger mag, erhöht die Suppengrünmenge.
Undine März