Bevor man professionell als Coach tätig werden kann, muss man sich in der gewünschten Richtung weiterbilden lassen. Möglichkeiten hierzu bieten sich in Form verschiedenster Coaching-Weiterbildungen. Je nach angestrebtem Tätigkeitsfeld und persönlichen Vorlieben hat man die Qual der Wahl zwischen unterschiedlichen Ansätzen wie NLP, systemischem Coaching, Paar- oder Familiencoaching, Schreibcoaching etc. Die Auswahl scheint hier grenzenlos, da es eine Vielzahl neuer Ansätze gibt, die sich auf dem Markt zu etablieren versuchen. Entsprechend unterschiedlich sind die angebotenen Weiterbildungen auch in Bezug auf das Niveau, das ihnen zugrundeliegt. Während manche Coaching-Weiterbildungen strengen Qualitätskontrollen unterliegen, die von Dachverbänden für Coaching festgelegt und überprüft werden, sind andere Ausbildungen fernab jeder wissenschaftlichen Verankerung und frei von jeglicher Ambition, auch nur ein Mindestmaß der Gütekriterien zu erfüllen, die eine Weiterbildung braucht, um qualifizierte Coaches hervorzubringen.
Während sich manche Coaching-Weiterbildungen damit begnügen, ihren Klienten in wenigen Modulen die notwendigen Handwerkzeuge zu vermitteln, die den jeweiligen Ansatz auszeichnen, gehen andere Coaching-Weiterbildungen weit darüber hinaus und verlangen sogar schriftliche wie mündliche Abschlusstestings als Teil ihres Curriculums. Gerade bei den zertifizierten Weiterbildungen wird dabei vom Ausbildungsleiter eine Einschätzung getroffen, ob er den Klienten für persönlich gereift genug hält, um als Coach selbstständig tätig zu sein. Neben den Werkzeugen, die man in der Coaching Weiterbildung mitbekommt, braucht es nämlich eine professionelle Coaching-Haltung, deren Vermittlung in guten Weiterbildungen enthalten sein sollte. Diese Vermittlung und die damit verbundene persönliche Reifung braucht Zeit: Einer der Gründe, warum der deutsche Bundesverband für Coaching e.V. (DBVC) eine Mindestdauer von 12, besser 18 Monaten für die Weiterbildung fordert. In dieser Zeit und den darin abgehaltenen Modulen haben die angehenden Coaches Gelegenheit, sowohl in die Rolle des Coaches als auch die des Coachees zu schlüpfen und sowohl eigene Themen durch Mitauszubildende anschauen zu lassen, als auch sich an der Leitung einer Sitzung für einen anderen Gruppenteilnehmer zu versuchen. Ebenso breit wie das zeitliche und inhaltliche Spektrum ist auch das Spektrum der finanziellen Ausgaben, die man für eine Coaching-Weiterbildung einkalkulieren muss.
Für weitere Informationen oder bei Interesse für Coaching, wenden Sie sich an Dr. Martin Hertkorn und das INQUA-Institut.