Ein kleiner aber feiner Verband macht den großen Kammern in Deutschland inzwischen das Leben schwer. Der Bundesverband für freie Kammern e.V. (http://www.bffk.de) hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Kammerzwang in Deutschland zu bekämpfen.
Was im ersten Moment wie ein »Kämpfer gegen Windmühlen« aussieht, ist den Zwangsorganisationen inzwischen ein echter Dorn im Auge geworden. Immer wieder deckt der Verband die Mauscheleien, Vetternwirtschaft und politische Korruption bei den Kammern auf.
Als sich 1995 in Dortmund eine kleine Gruppe von Unternehmern zusammengefunden hatte, um sich gegen die Zwangsmitgliedschaft in der IHK zu wehren, konnte noch keiner erahnen, dass daraus einmal ein kleiner aber schlagkräftiger Verband hervorgehen würde. Damals organisierte man sich unter dem Namen IHK-Verweigerer e.V. mit Sitz in Dortmund. Wurden die »Dortmunder« zu Beginn noch belächelt, so sind sie inzwischen doch eine wichtige Nummer auf dem politischen Parkett. Inzwischen hat der Verband seinen Sitz in Berlin, die mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer besetzte Geschäftsstelle befindet sich in Kassel.
Die Zielsetzung ist ganz klar die Abschaffung der nicht grundrechtskonformen Zwangskammern und deren Ersatz durch demokratisch legitimierte Organisationen mit freiwilliger Mitgliedschaft.
Seine Mitglieder engagieren sich bundesweit in verschiedenen Kammern und liefern teilweise sogar als Vollversammlungsmitglieder Insiderinformationen.
Der Verband beschäftigt sich inzwischen mit allen Formen des Kammerzwangs und ist nicht nur auf die Industrie- und Handelskammern oder die Handwerkskammern ausgerichtet, sondern engagiert sich auch gegen die Zwangsmitgliedschaft bei berufsständischen Kammern. Aktuell läuft eine Aktion gegen die Einrichtung von Pflegekammern mit Zwangsmitgliedschaft. Dafür stellt der Verband Widerspruchschreiben bereit, die über die Seite www.pflegekammer.info direkt erreicht werden können.
Jeder der den Kammerzwang ablehnt ist aufgerufen, sich zu engagieren. Eine Mitgliedschaft im bffk e.V. ist eine klare Stimme für die Demokratie und die Meinungsfreiheit.
Geschäftsführer Kai Boeddinghaus weist darauf hin, dass eine Mitgliedschaft auf Wunsch natürlich auch vertraulich behandelt wird.