Allein in Deutschland hat das Online-Auktionshaus Ebay nach eigenen Angaben rund 18 Millionen Nutzer. Natürlich sind nicht all diese Menschen immer aktiv, trotzdem ist der Konzern damit mit großem Abstand Marktführer. Diese Zahlen bedeuten jedoch nicht, dass es keine Ebay Alternative gäbe. Solche Alternativen können sich durchaus lohnen, schließlich lässt sich Ebay seine große Reichweite über die vergleichsweise hohen Gebühren sowohl für Privat- als auch für Geschäftskunden ordentlich bezahlen.
Einerseits kann man sich natürlich auf die Suche nach anderen Auktionsportalen machen. Obwohl Ebay sich im Laufe der vergangenen Jahre als das größte Portal dieser Art etabliert hat, gibt es noch viele weitere Anbieter, bei denen zum Teil deutlich günstigere Gebühren für Verkäufe gezahlt werden müssen. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass man eine geringere Reichweite in Kauf nehmen muss. Wenn weniger Besucher auf einer Seite surfen, bedeutet das jedoch auch, dass es weniger potenzielle Käufer gibt – deshalb kann es sein, dass auch der Verkaufspreis geringer ausfällt, als es bei Ebay möglich gewesen wäre.
Wer sich nicht auf den Verkauf von Artikeln durch eine Aktion im Internet verlassen möchte, kann stattdessen auch spezielle Rückkaufportale nutzen. Auf solchen Seiten kann man zum Beispiel alte DVDs, CDs oder Bücher an gewerbliche Nutzer verkaufen. Im Gegensatz zu Online-Auktionen profitiert man dabei von Festpreisen, die zwar nicht besonders hoch liegen, dafür muss man nicht jeden Artikel einzeln versteigern und spart sich die Zeit für das Erstellen der Auktion und den Versand der einzelnen Artikel.
Die Abwicklung bei solchen Rückkaufportalen ist in der Regel denkbar einfach. Bei Büchern oder CDs muss nur die ISBN- oder die EAN-Nummer eingegeben werden, anschließend erhält man sofort den Preis angezeigt, den man für diesen Artikel erhalten würde. Hat man diesen Preis akzeptiert, kann man weitere Artikel hinzufügen und am Ende ein Versandetikett ausdrucken. Ab einer bestimmten Summe ist der Versand in der Regel sogar kostenlos für den Verkäufer.
Für Elektronikgeräte wie Mobiltelefone oder gebrauchte Laptops gibt es ebenfalls solche Portale. Hier sollte man allerdings vorsichtig sein, da die Preise oft sehr niedrig sind und deutlich unter dem Niveau liegen, das man über Online-Auktionen oder auf andere Art und Weise erzielen könnte. Daher sollte man durchaus spezielle Vergleichsportale nutzen, um ein Gefühl für den Wert seiner alten Geräte zu bekommen.
Wer nicht unbedingt Bargeld erhalten möchte, hat im Internet auch die Möglichkeit, Produkte zu tauschen. Bei dieser Variante erhält man für die Abgabe gebrauchter Dinge Punkte auf seinem Konto gutgeschrieben, die man dann wiederum dazu nutzen kann, gebrauchte Geräte von anderen Nutzern zu erwerben.
Für Käufer gibt es ebenfalls Alternativen zu Ebay. Unter anderem kann man sogenannte Liveshopping-Portale nutzen. Hier werden jeden Tag ganz bestimmte Produkte zu günstigen Preisen angeboten, wobei die Auswahl natürlich sehr eingeschränkt ist. Alternativ dazu gibt es auch Seiten, auf denen Angebote günstiger werden, wenn sich eine bestimmte Zahl an Käufern für das jeweilige Produkt findet. Dabei ist es zwar nicht ganz so einfach wie bei Ebay, genau das zu finden, wonach man gerade sucht, trotzdem sollte man sich einmal auf solchen Seiten umsehen – dort gibt es durchaus interessante Schnäppchen.